Was hat Mendelssohns bekannteste geistliche Chorkomposition mit dem Pistolenattentat auf Friedrich Wilhelm IV. im Jahr 1844 zu tun? Und in welcher Beziehung standen die Motive des Attentäters, dem damaligen Storkower Bürgermeister Ludwig Tschech mit der Berliner Cholera-Epidemie von 1831, zu deren Ende Mendelssohns Schwester Fanny eine Trauerkantate schrieb? Warum war Heinrich Heine vom Berliner Freischütz-Hype genervt oder was hatte der Brand des Berliner Opernhauses mit der Tatsache zu tun, dass E.T.A. Hoffmann heute als Schriftsteller und nicht als Komponist bekannt ist? Oder wie klang für den Komponisten Hans Eisler der Kurfürstendamm im Jahr 1927?
Die Antworten auf alle diese und weitere Fragen werden in zwei ungewöhnlichen Konzerten des KammerChor Neukölln zur Berliner Stadtgeschichte vom 18. bis zum 21. Jahrhundert zum Klingen gebracht.


Kammerchor Neukölln
Leitung: Ulrich Miehe
Sprecherin: Corinna Mühle